EIN ORT
DIE HISTORIE DES SPREE-BOGENS
Hier die restaurierten Festsäle der ehemaligen Bolle Meierei, dort moderne Hotelzimmer, Büroräume und Arztpraxen. Wie Tradition und Moderne am Spree-Bogen zusammenspielen, begeistert immer wieder aufs Neue.
Ab 1887 belieferten die Milchtransporter der Bolle Meierei von Moabit aus die ganze Stadt. Heute verbindet das Areal am Spree-Bogen auf ganz besondere Weise die Vergangenheit mit der Gegenwart. Die Straße der Erinnerung ehrt Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, während Berliner und ihre Gäste die urbane Modernität auf dem Gelände im Herzen Berlins genießen.
Helden ohne Degen
Auf der „Straße der Erinnerung“ am Spree-Bogen werden deutsche Persönlichkeiten geehrt, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Außergewöhnliches geleistet und in schwierigen Zeiten Mut bewiesen haben.
Konrad Zuse
Eine Büste „auf der Straße der Erinnerung“ ist dem Bauingenieur Konrad Zuse gewidmet. Er entwickelte 1941 in Berlin-Kreuzberg den ersten funktionsfähigen Computer der Welt. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute er mit der Zuse AG das erste deutsche Computerunternehmen auf.
Georg Elser
Er wollte ein noch größeres Blutvergießen verhindern, gab er nach seiner Verhaftung zu Protokoll. Georg Elser versuchte 1939 in München, Adolf Hitler zu töten. Das Attentat misslang, Elser wurde hingerichtet.
Albert Einstein
Der Physiker und Entdecker der Relativitätstheorie, Albert Einstein, veränderte das physikalische Weltbild und nutzte seinen Weltruhm, um für Völkerverständigung einzutreten.
Sprung in die Freiheit
Ein Mann durchbricht eine lange für unüberwindbar gehaltene Wand. Die 2009 von Rolf Bibl geschaffene Bronzeplastik „Wir sind das Volk“ erinnert an den Freiheitsdrang der DDR-Bürger, der zum Fall der Mauer führte.
Wiedervereinte Stadt
Ein Stück der Berliner Mauer erinnert an die Teilung Deutschlands. Moabit gehörte einst zur „Insel“ Westberlin, heute liegt der Ortsteil und damit auch das Spree-Bogen-Areal im Zentrum der Stadt.